Reisetipps für den Urlaub in Bayern oder ein paar freie Tage zu zweit

19. März 2013

Die Stadt, von der CNN schwärmt …

Flankiert von Bergisel und Patscherkofel und nach Norden begrenzt vom Karwendel-Massiv, schmiegt sich die Tiroler Landeshauptstadt Innsbruck an die Hänge des Inntals. Wer auf der Brenner-Route nach Süden strebt, lässt Österreichs fünfgrößte Stadt meist rechts liegen, zu Unrecht. Denn Innsbruck kultiviert erfolgreich seinen Hip-Status. 3.000 Stadttouristen täglich können nicht irren.

Zugegeben: Angesichts von Spitzentemperaturen, die selbst im Hochsommer kaum an der 25-Grad-Marke kratzen, drängt sich Innsbruck nicht gerade als klassisches Sommerurlaubsziel auf. Eher schon punktet es bei Fans kurzer Städtetrips. Und die kommen gerne. Vor allem aus dem nahen Italien, wo man das Erbe der Habsburger Zuckerbäcker-Architektur offenbar ganz besonders zu schätzen weiß. „Goldenes Dachl“, Hofburg oder Schloss Ambras – k.u.k. Innsbruck boomt.

Und das moderne Innsbruck nicht weniger. Bauten wie die neue Skisprungsschanze auf dem Bergisel oder die futuristisch anmutende Seilbahnstation der Hungerburgbahn, beide errichtet nach Plänen der britischen Architektin Zaha Hadid, setzen reizvolle Kontrapunkte. Die Melange aus Tradition und Avantgarde gefällt – und hievt die 190.000-Einwohner-Stadt inzwischen regelmäßig in die Empfehlungsseiten internationaler Reisemagazine. Jüngst auch beim US-Sender CNN, der die Stadt mit der Aufnahme unter Europas „10 hottest destinations 2013“ adelte.

Ziemlich hot, weil richtig cool, ist allein schon das – Sie lesen richtig – Rathaus. Was andernorts bieder und pomadig daherkommt, tanzt hier bewusst aus der Reihe. So thront Innsbrucks Stadtverwaltung nicht über der „Guten Stube“ der Stadt, wie gemeinhin so üblich, sondern über einer Tiefgarage inmitten einer Einkaufspassage. Die Rathaus Galerien verbergen sich hinter einer Lichtinstallation, deren geografische Koordinaten dem Standort den Namen verliehen haben: „47,16° Nord“. Fix an der Fassade ist nix – die Veränderung ist das Prinzip, denn 1.000 Lichtpunkte puzzlen nach dem Zufallsprinzip ständig ein neues Erscheinungsbild zusammen.

Raus aus Innsbruck Underground. Wer von Hadids Bergstation in die Gondel der Stubaitalbahn umsteigt, ist schnurstracks im hochalpinen Gelände. Dabei sind Höhenunterschiede von über 1.000 Meter zu überwinden. Zwei Haltestationen, auf 1.911 bzw. 2.274 Meter Seehöhe, erwarten die Gipfelstürmer aus der City. Vor allem die Mittelstation Seegrube lohnt einen Besuch. Im Obergeschoß des Bergrestaurants lockt nicht nur ein spektakulärer Panoramablick auf Innsbruck und seine Bergwelt, sondern auch kulinarischer Hochgenuss in der Alpenlounge, Sonnenbad auf der Terrasse inbegriffen. Legen Sie Ihre Einkehr doch auf einen Freitagabend; dann lässt sich hier auf fast 2.000 Metern – mit Blick auf die Lichter der Stadt – exklusiv dinieren.

Anlass gefällig? Merken Sie sich doch schon mal das Innsbrucker Filmfestival vor. Es findet von 28. Mai bis 2. Juni statt und zeugt von der Weltläufigkeit des modernen Tirol. Dieses Jahr hat man sich ein Thema ausgewählt, das Einblicke in die Lebenswirklichkeit des heutigen Kubas gibt. Der vielfach ausgezeichnete Beitrag, der aus einer kubanisch-österreichischen Koproduktion hervorgegangen ist, trägt den Titel: „La Pelicula de Ana“.

Übernachten könnten Sie zum Beispiel am Innrain 3. So lautet die Adresse von Innsbrucks vielleicht bester Herberge, die auf den einprägsamen Namen „Hotel Innsbruck“ hört. Wer in der 4-Sterne-Oase absteigt, genießt mindestens zwei Vorteile: die Lage inmitten der historischen Altstadt plus Komfort vom Feinsten.

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