18. August 2009
Ein Ziel an der Donau: Schloss Obernzell.
Wenige Meter vom Ufer der Donau gelegen ist das ehemals fürstbischöfliche Schloss Obernzell unweit von Passau. Die schmucke Anlage lohnt einen Besuch – zum Beispiel im Rahmen einer Radtour.
Im 15. Jahrhundert ließen die Passauer Fürstbischöfe an der Donau eine gotische Wasserburg errichten – „in der Zell“, wie es in den überlieferten Aufzeichnungen heißt. Rund 100 Jahre später erfuhr das Gebäude seinen Ausbau zum repräsentativen Renaissance-Schloss. Seit 1806 ist der bayerische Staat Eigner des Schlosses, das heute neben einem Keramikmuseum mit seltenen Exponaten auch mit seinem Rittersaal beeindruckt.
Die Räumlichkeiten im zweiten Obergeschoss gehen auf den Passauer Bischof Urban von Trennbach zurück, der den Saal im Stil der Renaissance ausgestalten ließ. Im starken Kontrast zu diesem Prunksaal stehen die grotesk wirkenden barocken Callotte-Figuren gegenüber dem Schlosseingang, die aus Schloss Neuburg am Inn stammen. Besonders stimmungsvoll wirkt der Obernzeller Schlossgarten – malerische Kulisse vieler Feste, die Sommer für Sommer in Obernzell veranstaltet werden.
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