20. Dezember 2009
Faszinierenden Raubkatzen auf der Spur.
Wie leben Luchse? Welche Auswirkungen hat ihr Jagdverhalten auf das Gleichgewicht der Arten? Mit Hilfe moderner Satelliten-Navigation und Mobilfunktechnik will ein aktuelles Projekt Einblicke ins Leben von Europas größter Katze gewinnen. Filmische Kurzdokumentationen zum Projektverlauf gibt es jetzt im Internet.
Das Winterfell des Luchses gehört zu den dichtesten im gesamten Tierreich. Auch seine Fähigkeit, Lautquellen zu orten, ist rekordverdächtig: Untersuchungen zeigen, dass Luchse das Rascheln einer Maus noch aus einer Entfernung von 50, ein vorbeiziehendes Reh sogar aus 500 Metern wahrnehmen.
Nachdem der Luchs Mitte des 19. Jahrhunderts in Bayern vollständig verschwunden war, wanderten einzelne Tiere in den 1950er Jahren vermutlich aus Tschechien in den Bayerischen Wald ein. Heute weiß man, dass sich der Luchs grundsätzlich schwer tut, neue Lebensräume zu erobern. Nur dort, wo es ihm gelingt, territorialen Anschluss an die Reviere anderer Luchse zu halten, kann er langfristig Fuß fassen.
Unter nachfolgendem Link erfahren Sie Neues über das GSM-Telemetrie-Projekt im Bayerischen Wald.
älterer Artikel | neuerer Artikel |